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OFFENER BRIEF

… zum Thema Digitalisierung und E-Learning an Schulen

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  • an Verantwortliche und EntscheidungsträgerInnen im Bereich Bildung und Schule
  • an die Schulleitungen
  • an alle LehrerInnen
  • an SchülerInnen
  • an engagierte Eltern

In den letzten Tagen ist mir in den Medien ein Thema sehr unangenehm aufgefallen.

„Hackerangriff legt Lernplattform lahm“, „Homeschooling: Schulstart mit Schwierigkeiten“, „KMK-Chefin wirbt um Verständnis bei Schülern und Eltern“, „Homeschooling-Chaos in Deutschland“ ist eine Auswahl der Schlagzeilen, die zu lesen waren.

Das Problem liegt auf der Hand. Die großen regionalen und überregionalen Bildungsplattformen kommen mit dem Ansturm der Nutzer nicht klar. Schadsoftware nistet sich in den aufgeblähten Systemen ein und sorgt für Ausfälle. DDoS-Angriffe  sensibilisieren und mobilisieren die IT-Abteilungen und sorgen für Dauerbeschäftigung.

Die Leidtragenden sind Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen, die dadurch ihren Alltag nicht strukturieren können. Dabei ist gerade das eigenständige Planen und Organisieren ein großer Vorteil von Distanzunterricht. Die Lernenden können sich aussuchen, wann sie ihre Aufgaben erledigen, welche Medien und Hilfen sie nutzen, und sind dabei an keinen Stundenplan gebunden.

Ich habe mir die Frage gestellt, welche Lösungen es geben kann? Diese Frage hat mich mehr als 13 Jahre beschäftigt und dazu geführt, mit SchülerInnen und LehrerInnen eine Idee umzusetzen: Eine Kommunikationsplattform für genau eine Schule zu entwickeln - und das schon vor dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020.



Liebe SchülerInnen

Stellt Euch vor, Ihr könnt Euch auf der Homepage Eurer Schule anmelden, klickt zu Eurer Klasse und seht auf den ersten Blick, in welchem Fach es Neuigkeiten gibt. Ihr klickt auf das Fach, lest Eure Aufgaben, schaut Euch Lernvideos an, hört Euch Hörtexte an oder klickt auf weiterführende Links zu anderen Webseiten. Ihr habt etwas nicht verstanden? Eine Chat-Nachricht an den Fachlehrer bringt in Kürze die Antwort. Easy, oder? Alles erledigt? Zwei Klicks und der Fachlehrer bekommt die Ergebnisse per Mail gesendet.



Liebe LehrerInnen

Stellen Sie sich vor, Sie melden sich auf Ihrer Schulhomepage an, klicken auf die Klasse, die Sie unterrichten und öffnen Ihren eigenen Beitrag für die Klasse und Ihr Fach. Schnell einen Text für die neue Aufgabe erstellen, das Arbeitsblatt für die Woche als Download bereitstellen, ein Video oder Hörtext einbinden oder das Tafelbild als Bild großformatig platzieren. Ein Klick auf Speichern und die Schüler sind versorgt. Anfragen im Chat sind schnell beantwortet und Sie können die nächste Klasse versorgen.



Liebe SchulleiterInnen

Stellen Sie sich vor, Ihre LehrerInnen und Schüler können sich alle auf der Homepage Ihrer Schule anmelden und völlig selbständig Inhalte des E-Learning gestalten und in einem geschützten Bereich der Homepage SchülerInnen zur Verfügung stellen. Sie haben eine Hand voll Administratoren, die für den reibungslosen Ablauf sorgen. Sie können jederzeit über den Chat Ihre LehrerInnen oder SchülerInnen ansprechen, eine Information an SchülerInnen einer Klassenstufe, eine Klasse oder eine Fachkonferenz senden. Sie oder Ihr/e Sekretär/in kann mit einem Beitrag Eltern zu einer Versammlung einladen oder Termine im internen oder öffentlichen Kalender ergänzen?

Solch eine Plattform gibt es seit dem Sommer 2019. Sie heißt „Lotta“ und ist für alle Schulen in Deutschland verfügbar.

Einige Vorteile einer schuleigenen Plattform liegen auf der Hand:

  • Einen flächendeckenden Totalausfall durch Überlastung wird es nicht geben.
  • Jede Schule kann sich ihr „Lotta“ selbst einrichten, gestalten und somit ihren Bedürfnissen anpassen.
  • Alle SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern können das System gestalten ohne das dabei etwas kaputt gehen kann.



Sehr geehrte Verantwortliche im Bildungsbereich

Stellen Sie sich vor, 50% der Schulen Ihres Verwaltungsgebietes nutzen eine schuleigene Plattform wie „Lotta“ zur Organisation ihres Unterrichtes und nicht nur zu Lockdown-Zeiten.

  • Regionale und überregionale Bildungsplattformen würden entlastet werden.
  • Ausfälle durch Hacker-Angriffe oder Überlastungen hätten bei weitem nicht solche gravierenden Auswirkungen wie aktuell.
  • Sie erweitern durch „Lotta“ das Angebot Ihrer digitalen Bildungsplattformen.
  • Sie haben keine Personal- oder Entwicklungskosten.
  • Mittelfristig können Sie dadurch bei regionalen Plattformen Ressourcen sparen.

Es gibt in unserem Schulsystem viele engagierte SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern, die viele Ideen haben und sich gerne mehr einbringen möchten. An meiner Schule wird die Plattform „Lotta“ seit eineinhalb Jahren erfolgreich genutzt und weiterentwickelt. Es ist erstaunlich, wie kreativ SchülerInnen und KollegInnen mit dem System umgehen und wie der E-Learning-Bereich wächst. Mittlerweile erstellen sogar SchülerInnen eigene Lernvideos, die sie mit anderen teilen.

Wir haben das System „Lotta“ vielen Schulen angeboten. Dabei ist eine Sache zu beobachten. Schulleitungen ziehen sich gerne zurück und verweisen auf die regionalen Plattformen ihrer Bundesländer, obwohl diese nachweislich mit Problemen zu kämpfen haben, umständlich zu bedienen und phasenweise nicht zu erreichen sind.

Ich vermisse zunehmend den Willen zu innovativen Projekten, den Mut neue Wege einzuschlagen und Kreatives zu probieren, zuzulassen und zu unterstützen. Es ist gerade in Mode, alle Entscheidungen von „oben“ zu kritisieren. Damit ist man ja „fein raus“, man musste diese Entscheidung ja nicht selbst treffen.

Wir hatten den Mut, neue Wege zu gehen und haben in über zehn Jahren eine Plattform entwickelt, die LehrernInnen und SchülerInnen den digitalen Alltag nachweislich erleichtert und darüber hinaus Spaß macht.

Probieren Sie, probiert Ihr „Lotta“ aus und überzeugen Sie sich, überzeugt Euch selbst, dass „Lotta“ das Beste ist, was Ihrer, was Eurer Schule passieren kann.

Eike Wiewiorra
(Mitgründer von Lotta)