Was ist eigentlich aus Lotta geworden?

aus der Mitgliederzeitschrift der GEW-Sachen 05/2022

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Im Dezember 2020 führten wir in unserer Mitgliederzeitung ein Interview mit Herrn Wiewiorra über ein Projekt, welches am Christian-Gottfried-Ehrenberg-Gymnasium Delitzsch entwickelt wurde. Lotta wurde als Informations- und Kommunikationsplattform konzipiert, und das ist das Besondere an der Webapplikation, eine Schule richtet sich mit Lotta ihre Homepage ein, über die unkompliziert das komplette Tagesgeschäft aller Lehrer, Schüler und Eltern abgewickelt werden kann. Nach zwei Jahren haben wir nachgefragt, wie es um Lotta bestellt ist.

Im September 2020 wurde Lotta in der Version 2.0 verwendet. Die aktuelle Version 3.2 ist natürlich durch ca. 20 Updates komfortabler im Umgang, schneller im Workflow und um einige Features reicher, wie zum Beispiel einen internen Chat, das Versenden von Dateianhängen über die  Formularfunktion, das „Taggen“ von Beiträgen, das Server-Side-Rendering oder die völlig überarbeitete Beitragserstellung, die bei unseren Nutzern sehr geschätzt wird.

Es gibt aktuell fünf Schulen und eine Genossenschaft, die Lotta als System nutzen. Referenzen, wie die der Kooperationsschule in Chemnitz, „Eine wunderbare Sache und wenn es Lotta nicht schon gäbe, müsste es auf alle Fälle erfunden werden“, zeigen, dass wir mit dem Konzept ins Schwarze getroffen haben.

Das System wurde mittlerweile vom SMK geprüft und die Fachberater für schulspezifische Profile richten aktuell ein Lotta für fächerverbindendes Unterrichten für ganz Sachsen ein. Für uns ist diese Entscheidung der Verantwortlichen des SMK natürlich eine große Sache und mit Spannung erwarten wir die Entwicklung dieser Homepage, die als Netzwerk genutzt werden wird.

Die IT-Abteilung des Landkreises Nordsachsen hat das System ebenfalls geprüft und wir konnten Lotta in einer Videokonferenz den Schulen des Landkreises vorstellen. Eine der Schulen hat sich sofort für Lotta entschieden, da die Arbeit mit LernSax als umständlich und kompliziert reflektiert wurde. „Mit sehr viel Freude und Spannung arbeiten wir nun seit zirka sechs Monaten an unserer Homepage …“, heißt es in der Referenz der Förderschule Am Bürgergarten. Freude und Spannung sind zwei Bemerkungen, die im völligen Gegensatz zu der Fülle an Aussagen stehen, die wir im Zusammenhang mit Homeschooling, Blended-Learning und Distanzunterricht in den Medien wahrgenommen haben.

Neben der Arbeit am System Lotta haben wir unsere Landingpage neu gestaltet und die Projektseite umstrukturiert. Hierbei steht das Hilfsangebot für Nutzer und Administratoren im Mittelpunkt  unserer Bemühungen. Sehr detaillierte Beschreibungen, Übersichten und Videos zeigen das Arbeiten mit Lotta und sind thematisch geordnet.

Das System Lotta läuft mittlerweile seit zwei Jahren stabil. Unserem Konzept folgend, mit größtmöglicher Transparenz zu arbeiten, haben wir begonnen, den Quellcode von Lotta als AGPLv3 Lizenz zu veröffentlichen und das System als freie Software zur Verfügung zu stellen. Wir stehen hinter den Grundwerten freier Software (Verwenden, Verstehen, Verbreiten, Verbessern) und halten sie im Bildungssektor, in dem wir das Verstehen als einen Schwerpunkt ansehen, für besonders relevant.

Warum Lotta besser ist? Probieren Sie das System aus, dann werden Sie die Vorteile erkennen. Im Gegensatz zu anderen Systemen muss man nichts investieren. Man kann Lotta drei Monate ohne funktionale Einschränkungen kostenlos testen, unabhängig von teurer Verwaltungssoftware.

Was bemerkte eine Schulleiterin treffend: „… weil sich jeder Beteiligte einfach nur registriert, seine Schlüssel eingibt und sofort loslegen kann.“

Weitere Informationen zu Lotta gibt es hier:
 https://lotta.schule.